Bezeichnung |
Name |
Beschreibung |
a |
Ausläufer |
Seitensproß (seltener Hauptsproß) mit langgliedrig-dünnen Internodien und sproßbürtiger Bewurzelung. Durch Absterben der Verbindung zur Mutterpflanze kommt es zur Dividuenbildung
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ak |
Ausläuferknolle |
Meist am Ende der Vegetationsperiode gebildete knollenförmige Anschwellung mehrerer Internodien an der Spitze eines unterirdischen Ausläufers, die der Nährstoffspeicherung dient und aus der sich im Folgejahr oberirdische Sprosse entwickeln
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ar |
Ausläuferrhizom |
Unterirdischer bzw. bodennaher, mehr oder weniger verdickter, homorhiz bewurzelter, mehr oder weniger langlebiger (> 1 Jahr) und mit Niederblättern besetzter Sproß, bei dem sich nicht unterscheiden läßt, ob Ausbreitungs- oder Speicherfunktion vorrangig ist
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az |
Ausläuferzwiebel |
Am Ende eines Ausläufers (i.w.S.) befindliche Zwiebel, die der vegetativen Vermehrung, Ausbreitung und Speicherung dient und im Folgejahr austreibt
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b |
Bulbille |
Gestauchter oberirdischer vegetativer Seitensproß mit unproportional entwickelten oder teilweise noch fehlenden Grundorganen (Wurzel, Sproßachse, Blätter), der sich nach dem Ablösen von der Mutterpflanze zu einem selbständigen Individuum entwickelt und der vegetativen Vermehrung dient
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f |
fraglich |
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h |
Horst |
Kreisförmiger Verband aus mehr oder weniger aufrecht wachsenden Sprossen, die in Folge reicher und räumlich mehr oder weniger regelmäßiger Verzweigung der basal gedrungenen, homorhiz bewurzelten Sproßabschnitte dicht gedrängt stehen
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hk |
Hypokotylknolle |
Verdickung des Hypokotyls mit Speicherfunktion
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p |
Pleiokorm |
System von gedrungenen, ausdauernden Sproßachsen, die am Wurzelkopf der persistenten Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt aus basalen Achselknospen. Die Verbindung der Sprosse zur Hauptwurzel geht nicht verloren
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r |
Rübe |
Verdickte Hauptwurzel, die einschließlich des verdickten Hypokotyls und Epikotyls der Speicherung dient
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rh |
Rhizom |
Unterirdischer bzw. bodennaher, meist verdickter, kurzgliedriger, speichernder, homorhiz bewurzelter, langlebiger (> 1 Jahr) und meist mit Niederblättern besetzter Sproß. Nach Verzweigung kann es bei proximalem Absterben zur Dividuenbildung kommen
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rp |
Rhizompleiokorm |
System von mehr oder weniger gedrungenen, mehrere Jahre persistierenden Sproßachsen, die vor allem in den ersten Jahren der Individualentwicklung bevorzugt am Wurzelkopf der Hauptwurzel entspringen. Die Innovation erfolgt anfangs bevorzugt aus basalen Achselknospen, später stärker aus den rhizomartigen, adventiv bewurzelten Sproßachsen, die zu dieser Zeit die Verbindung zur Hauptwurzel verloren haben können
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sk |
Sprossknolle |
Verdickter, meist unterirdischer, rundlicher, kurzlebiger (< 1 Jahr) Sproßabschnitt, der der Speicherung dient
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su |
Sukkulenz |
Vorhandensein von Gewebe mit besonderer Wasserspeicherkapazität
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sw |
Speicherwurzel |
In manchen Abschnitten verdickte sproßbürtige oder Seitenwurzel, die der Stoffspeicherung dient und im Unterschied zu Wurzelknollen die ursprüngliche Funktion der Stoffaufnahme und Verankerung im Boden nicht verloren hat
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t |
Turio |
Vegetativer gestauchter, meist knospenartiger Sproß, der mit Blättern oder Blatteilen überwintert und meist erst nach der Ablösung von der Mutterpflanze austreibt
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wk |
Wurzelknolle |
Von einer Innovationsknospe gebildete verdickte, unverzweigte sproßbürtige Wurzel, die vorrangig der Stoffspeicherung und nicht oder nur in beschränktem Maße der Stoffaufnahme dient
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z |
Zwiebel |
Gestauchter Sproßabschnitt mit z.T. fleischig verdickten Niederblättern oder Blattbasen, die der Speicherung dienen
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